Die St. Hubertus Grundschule ist eine Schwerpunktschule des Gemeinsamen Lernens im Gebiet Kevelaer. Seit dem Schuljahr 2019/2020 sind drei Lehrerinnen für Sonderpädagogik fest an unserer Schule tätig. Gemäß der gesetzlichen Rahmenbedingungen für inklusiven Unterricht werden Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf im Klassenverband gemeinsam unterrichtet. Hierbei werden die Klassen- und Fachlehrer von Lehrerinnen für Sonderpädagogik unterstützt. Diese arbeiten sowohl im Klassenverband als auch in Kleingruppen oder Einzelförderung mit den Kindern.
Alle Kinder mit festgestelltem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf werden nach den Vorgaben der AO-SF (Ausbildungsordnung Sonderpädagogische Förderung) unterrichtet. Dabei unterscheidet sich je nach Förderschwerpunkt, ob sie im Bildungsgang Grundschule oder in einem anderen Bildungsgang unterrichtet werden. Zudem wird für jedes Kind ein individueller sonderpädagogischer Förderplan erstellt, der die Grundlage der individuellen Förderung bildet.
Sonderpädagogische Arbeit in der Schuleingangsphase
In der Schuleingangsphase arbeiten die Sonderpädagoginnen mit den Kindern, die bereits einen festgestellten sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf haben. Sie werden nach den Vorgaben der AO-SF unterrichtet. Außerdem beschäftigen sie sich auch mit den Kindern, bei denen ein mehrschichtiger Unterstützungsbedarf vorliegt. Diese Kinder werden präventiv gefördert und erhalten einen präventiven Förderplan. Die Sonderpädagoginnen arbeiten in der Schuleingangsphase neben der Klassenlehrerin auch sehr eng mit der Sozialpädagogin für die Schuleingangsphase zusammen.
Das Ziel der gemeinsamen Arbeit ist, evtl. entstehendem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf durch gezielte Förderung vorzubeugen. Besteht der sonderpädagogische Unterstützungsbedarf am Ende einer dreijährigen Schuleingangsphase dennoch, oder zeigt sich bereits vorher deutlich, dass der Unterstützungsbedarf umfassend bleibt und langfristig besteht, wird ein Verfahren zur Feststellung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs eröffnet.
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Vernetzung und der Austausch mit Ärzten, Therapeuten und weiteren außerschulischen Institutionen sowie die enge Zusammenarbeit mit den Eltern. In regelmäßigen Gesprächen stehen die Sonderpädagoginnen den Eltern beratend zur Seite. Durch regelmäßigen, prozessbegleitenden Austausch aller an der Förderung des Kindes beteiligten Personen kann die Förderung optimiert werden.
Sonderpädagogische Arbeit in den Klassenstufen 3-4
In den Klassenstufen 3- 4 beschäftigen sich die Sonderpädagoginnen mit den Kindern, bei denen während der Schuleingangsphase ein sonderpädagogischer Unterstützungsbedarf festgestellt wurde. Diese werden nach den Vorgaben der AO-SF unterrichtet. Sie bereiten die Kinder, gemeinsam mit den Klassenlehrern, auf ihre weitere schulische Laufbahn vor. Bei allen pädagogischen Unterstützungsbedarfen stehen die Sonderpädagogen den Klassenlehrern beratend zur Seite, installieren in Absprache entsprechende Maßnahmen bzw. vermitteln an außerschulische Institutionen.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt hier im Bereich Übergang zur weiterführenden Schule: dazu finden intensive Beratungsgespräche mit Eltern, Kollegen und den weiterführenden Schulen statt. So können gemeinsam Laufbahnentscheidungen getroffen, Rahmenbedingungen geklärt sowie Hilfsmittel und Maßnahmen zukunftsorientiert im Sinne des Kindes installiert werden.
Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Im Sekretariat können Sie gern telefonisch einen Termin vereinbaren.